Donnerstag, 30. Oktober 2008

Aufgabe 2

Thema: Der militärische Widerstand gegen Hitler am Beispiel Carl Szokoll.

OPAC: Suchbegriff – Carl Szokoll

Carl Szokoll, Der gebrochene Eid . - Wien [u.a.] Europa-Verl, 1985 .

Szokoll fokusiert auf das Thema der Eidbrüchigkeit. Offiziere mussten den militärischen Eid direkt auf Adolf Hitler schwören und kamen somit in den Gewissenskonflikt, die nationalsozialistischen Verbrechen mitzugestalten, oder den Eid zu brechen und Widerstand zu leisten.

Carl Szokoll, Die Rettung Wiens 1945 : mein Leben, mein Anteil an der Verschwörung gegen Hitler und an der Befreiung Österreichs. - Wien : Amalthea, 2001 .

Als Wien kurz 1945 kurz vor der Befreiung stand, gab es den durch den Autor des Buches entwickelten Plan, die Stadt Wien kampflos zu übergeben. In abenteuerlichen Aktionen gelang die Kontaktaufnahme mit den Russen, doch der Plan flog auf, Mitwisser wurden öffentlich gehängt. Carl Szokoll gelang es für die letzten Kriegstage unterzutauchen.

Google Scholar: Suchbegriff Carl Szokoll

Karl Vocelka, Trümmerjahre Wien 1945 - 1949 - Wien : Jugend und Volk , 1985

Karl Vocelka beschreibt die ersten vier Wiederaufbaujahre nach dem zweiten Weltkrieg, schildert politische Situation und stellt die schwierigen Bedingungen der Bevölkerung dar.

Marcell Stein: Österreichs Generäle im deutschen Heer – Osnabrück : Biblio Verlag, 2002

Der Autor hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Schicksal der österreichischen Generale im Heer der Wehrmacht darzustellen. Ein erster Teil des Buches enthält eine Beschreibung der Entwicklung der deutschen und österreichischen Heere nach Ende des Ersten Weltkrieges unter Berücksichtigung des politischen Umfeldes. Der zweite Teil ist eine Auswahl von Einzelschicksalen, die in Kapiteln und Aufsätzen dargestellt werden. Das Buch ist keine Militärgeschichte des Zweiten Weltkrieges: Einzelne Operationen werden nur kurz erwähnt, wenn sie für die Darstellung eines Generals unerläßlich sind. Das Hauptgewicht gilt dem menschlichen Aspekt der Offiziere.

Metalib: Suchbegriff Carl Szokoll


Erwin H. Aglas, Kennwort Radetzky: Wien 1945 die Operation von Major Car Szokoll. – Linz Aglas Presse 1993

Dieses illustrierte Heft in 62. Seiten wertet sowohl Zeitzeugen Befragungen aus, durchlechtet die Operation Radetzky unter verschiedenen Aspekten und schließt mit einer Diskussion über den Eidbruch und die unterschiedlichen Einstellungen der Betroffenen.

Felicitas Montzka, Carl Szokoll: biographische Stationen eines österreichischen Widerstandkämpfers. – Wien Univ.., Dipl.-Arb. 2005

Eine Diplomarbeit die sich inhaltlich auf die bewegten Stationen des Lebens von Carl Szokoll spezialisiert hat.

IBZ: Suchbegriff 1.) Der österreichische Widerstand
2.) Militärischer Widerstand

Peter Broucek. Der Kampf um Wien 1945 und der österreichische militärische Widerstand- In: Österreich in Geschichte und Literatur mit Geographie, ISSN 0029-8743, j. 51 (2007), n. 4/5, p.4-26

Durchleuchtet in meinem thematischen Zusammenhang das Umfeld von Szokoll und die Mitverschwörer, wie Biedermann, Huth und Raschke. Weiters erfährt man über die Operation Radetzky.

Winfried Heinemann. Militärischer Widerstand gegen Hitler. Generalstabsplanung für den Tyrannenmord - In: Information für die Truppe. ifdt. Zeitschrift für Innere Führung, ISSN 0443-1243, j. 48 (2004), n. 2, p. 4-26

Hier geht es in erster Linie um die Operation Walküre, die von Stauffenberg direkt aus dem Generalstab geplant wurde. Der Teil der Veschwörung in Wien unter der Führung von Carl Szokoll wird auch behandelt.

Kommentar zu Artikel von Peter Haber;Geschichtswissenschaften im digitalen Zeitalter. Eine Zwischenbilanz. In: Schweizerische Zeitschrift für Geschichte, 56 (2006), 2, S. 168-183.

Eines der Ziele des Autors ist die Entwicklung und die Entstehung der notwendigen Symbiose zwischen Wissenschaft und Digitalisierung zu verdeutlichen. Eine Entwicklung, die Peter Haber schon in der Überschrift (Eine Zwischenbilanz) als nicht abgeschlossen sieht, sondern vielmehr als dynamischen Prozess, der ernormes Wachstumspotential hat und gerade von der Geschichtswissenschaft nicht optimal erkannt oder angenommen wird. Dies hat zum Einen mit einer mangelnden Progressivität und dem Unwillen sich Neuem zu erschließen, zum Anderen auch mit der Schwierigkeit der wissenschaftlichen Quellenforschung im World Wide Web zu tun, das sich schneller entwickelt als zum Beispiel die Wissenschaft der Zeitgeschichte Lösungen für Probleme der Authenzität der Quellen finden kann.

Ich teile die Ansicht des Autors, dass die Möglichkeiten der digitalen Medien lange nicht ausgeschöpft sind und sehe eine Chance, der die Ressourcen der Wissenschaften wohl heute noch nicht gewachsen sind. Damit meine ich, dass erstellte Systeme immer Zeit brauchen, um massenwirksam eingesetzt werden zu können und somit der Anwender von Applikationen immer zumindest einen Schritt hinterher sein wird. Wichtig hierbei ist den Abstand im Auge zu behalten, dass zwischen Anwender und Entwickler kein zu großes Vakuum entsteht.

Der Artikel führt auch vor Augen, was für ein Prozess in der Vergangenheit die Geschichtswissenschaft schon geprägt hat. Institute, die noch heute keine Homepage haben, gelten als rückschrittlich und das bestimmt nicht ganz ohne Grund. Bibliothekskataloge vereinfachen die Suche und die Beschaffung von analogen, wie digitalen Quellen. Suchmaschinen wie Google, oder vormals AltaVista, schaffen Querverweise und Komponenten durch Verlinkungen, die wissenschaftliches Arbeiten vereinfachen. Abgesehen von den Fußnoten sind Bücher vergleichsweise linear und implizieren den Leseablauf des Autors. Das Lernen für Prüfungen durch Verlinkungen im Bereich der digitalen Enzyklopädien erleichtert vor allem kurzfristiges Vorbereiten. Gruppenreferate können durch Kommunikationsmöglichkeiten, wie E-mail oder Skype an Zeitaufwand massiv einsparen.

Ein wichtiger Punkt ist auch unterschiedliche Plattformen zu schaffen, die sich wissenschaftlich auf verschiedene Spezialthemen z.B H-Soz-u-Kult spezialisieren. Die Entwicklung, dass nun natürlich auch Laien und Geschichtenerds das Web für Veschwörungtheorien, wie Einträge in Wikipedia nützen, sehe ich als unbedenklich, solange man selbst quellenkritisch vorgeht und als Chance auch die Geschichte einem breitem Spektrum an Interessierten näherzubringen. Auch wenn inhaltlich Fakten verdreht, oder schlicht die Unwahrheit berichtet wird, so kann es bei dem ein oder anderen mehr Interesse für eine seriöse Recherche hervorrufen als staubtrockene Fachliteratur.

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